Rendite, Zinsen, Banken » Private Banking

Vermögen in guten Händen

Der Zweck von Private Banking und Privatbanken in Österreich ist nicht die gewöhnliche Geschäftstätigkeit einer Bank in Form von Girokonten und Sparkonten sowie Kreditvergaben. Auch wenn diese Banken solche Geschäfte machen dürfen, sie konzentrieren sich darauf für Menschen mit großem Vermögen eine Vermögens-Entwicklung, Vermögensstrategie zu entwickeln und diese Vermögen auch zu verwalten.


Wir sind weder Finanz-Dienstleister noch eine Bank. Wir empfehlen daher niemals irgendwelche Finanz-Produkte oder Finanz-Anlagen. Wir versuchen hier einfach zu informieren über Finanzen, Geldanlage, Vermögensentwicklung, Geldpolitik, Zinsen und Zinses-Zinsen, Fonds und Aktien. Es gibt hier niemals Kaufempfehlungen für Sie, nur - subjektiv geschriebene und aus eigenen Beobachtungen generierte Informationen über Vermögen, Geld, Finanzanlagen.

Große Vermögen strategisch verwalten

Da Privatbanken - die Dienstleistung wird auch in Österreich mit dem anglizistischen Begriff "Private Banking" bezeichnet - sich vor allem auf das Verwalten / Managen von großen Vermögen konzentrieren, entsteht ihr Geschäftsmodell nicht, wie bei anderen Banken sonst eher der Fall, aus der Differenz zwischen gezahlten Zinsen auf positive Guthaben der Kunden (zumeist nicht mehr nennenswerte Zinsen, weil der Zins auf Tagesgeld praktisch nicht mehr vorhanden ist) und den höheren eingenommenen Zinsen für Kreditkgeschäfte.

Privatbanken verdienen ihr Geld mit der Vewaltung von Vermögen und mit der Strategie-Entwicklung für Vermögensstrategien. Es gibt bei den meisten Privatbanken verschiedene Anlageklassen, die nicht wirklich die Größe des Vermögens unterscheiden, sondern eher nach der Risikobereitschaft der Kunden geführt werden. Manche Kunden können persönlich und frei entscheiden, andere Kunden sind in ihren Risikobereitschaften gebunden.

Kunden gebunden an Risiko-Limits


Zu den Kunden, die in Sachen Risiko gebunden sind, gehören nicht nur große Unternehmen, die ein Vermögen in einer Privatbank parken um es dort gedeihen zu lassen, sondern auch Einrichtungen wir Stiftungen. Hier ist oft in der Stiftungssatzung festgelegt, welches Risiko beim Kapital der Stiftung eingegangen werden darf. Man kann sich das sehr einfach so vorstellen, dass beispielsweise in der Satzung festgeschrieben ist, dass nur 10 % in Aktienkapital investiert werden dürfen, weitere 30 % in Fonds, immer 20 % in Barvermögen (Tagesgeld) vorhanden sein muß und der Rest beispielsweise in Anleihen und Staatsanleihen mit einer gewissen Mindest-Bonität, also mit einer gewissen Mindestbewertung durch die Rating-Agenturen angelegt sein muß.

Kosten für Private-Banking

Der Gewinn für Kunden von Privatbanken ist natürlich durch die Kosten, die die Bank in dieser persönlichen Betreuung hat, etwas verringert, aber die Investment-Strategien der Profis gleichen das mehr als nur aus. Ab welchem Vermögen sich Private Banking lohnen kann, erklären wir weiter unten - und übrigens: In dem Fall, dass das Vermögen dazu zu gering ist, wird üblicherweise die Privatbank den Kunden auch ablehnen. Denn von keinem Ertrag hat weder der Kunde noch die Bank wirklich etwas. Wie groß muß ein Vermögen also sein?


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Ab welchem Vermögen ins Private Banking?

Das ist je nach Bankinstitut sehr unterschiedlich, generell kann gesagt werden, dass es in Österreich keine Privatbank gibt, die einen Kunden mit einer 5-stelligen Summe an Vermögen nehmen würde. Die meisten Banken im Privatbanken-Sektor nehmen auch mit 6-stelligen Summen nur in Ausnahmefällen Kunden auf und das Geschäft beginnt eigentlich erst im Millionen-Euro-Bereich tatsächlich in allen Privatbanken. Mit solchen Vermögen kann man sich in Österreich dann auch die entsprechende Privatbank aussuchen. Bis zu den 6-stelligen Vermögen ist es dagegen eher so, dass man sich nach einer Privatbank wirklich aktiv umsehen muß. Beträge von weniger als einer Million Euro werden für die Vermögensverwaltung und die Vermögensberatung daher selten in den Privatbanken willkommen geheißen.

Der Hintergrund ist eigentlich aber nur praktischer Natur. Das ist jetzt nicht arrogant oder überheblich, es hat einfach damit zu tun, dass eine gewisse Rendite mit einem Vermögen erzielbar ist. Je nach Risikoklasse sind das gerundet und über die Jahre betrachtet irgendwo zwischen 3 und 7 Prozent Rendite realistisch. Mit einer solchen Rendite noch die Beratungskosten für die Privatbank zu finanzieren, ist einfach nicht sinnvoll, und zwar für den Kunden.

Die meisten Privatbanken bieten Ihren Kunden mehrere unterschiedliche Pakete an, die sich zumeist auf der Skala von wenig/keine Beratung bis hin zur kompletten Übernahme der Vermögensverwaltung und Ausarbeitung der Vermögensstrategie entwickeln.

Mindestens ein paar Hunderdtausend Euro

Das ist für die meisten Privatbanken das Limit, bei dem es losgehen kann. Wie schon oben erklärt, geht es dabei nicht um Überheblichkeit sondern einfach um Sinnhaftigkeit. In jeder Branche, nicht nur bei den Banken, gibt es eben spezifische Limits, ab denen ein Geschäft sinnvoll ist. Eine große Werbeagentur kann es sich beispielsweise auch nicht leisten für einen neuen Kunden einen Folder oder ein Plakat zu entwerfen, wenn das Budget ein paar hundert Euro sind, weil einfach zu viele Overhead-Kosten daran hängen würden. Für einen Designer oder Grafiker dagegen kann ein solcher Auftrag über ein paar hundert Euro sehr wohl lukrativ sein.

Privatbanken müssen - auch um das selbst gesteckte Qualitätsniveau aufrecht zu erhalten - jedem Kunden eine laufende Beratung angedeihen lassen. Der Berater bzw. die Beraterin im Private Banking muss für den Kunden da sein können. Das geht aber nur, wenn die Bank pro Jahr zumindest ein paar tausend Euro mit dem Kunden verdienen kann. Und das wiederum ist unrealistisch, wenn der gesamte Kapitalertrag nur ein paar tausend Euro betragen könnte. Daher gibt es diese Grenzen auch.

Unter 300.000 Euro... selbst anlegen!

Wer weniger als 300.000 Euro zur Verfügung hat, braucht sich in Österreich eigentlich nicht bei einer Privatbank melden. Die meisten Privatbanken in Österreich beginnen überhaupt erst ab 1 Million Euro, manche geben das auch öffentlich bekannt auf deren Webseite - wie zum Beispiel die Kathrein Privatbank, bei anderen erfährt man es, wenn man sich dort meldet. In jedem Fall gilt für solche Vermögen ganz simpel: Es ist vernünftiger sich mit der Hausbank die eine oder andere Veranlagung auszumachen, eventuell einen Gutteil des Kapitals in relativ breit gestreute Fonds mit einer relativ hohen Sicherheit zu investieren und einen kleineren Teil in einzelne Aktien, wo man durchaus auch mal einen Kursgewinn verbuchen kann und nicht vergessen, dass man auch immer einen Teil in Barvermögen haben sollte, denn wer schnell Liquidität braucht, wird das Phänomen kennen:

Immer, wenn man schnell Geld braucht, ist es bei Finanzanlagen wie nach Murphys Law - Wenn es schief gehen kann, dann geht es fast immer auch schief. Gemeint ist damit: Wer alles in Anlagen investiert hat und kein Barvermögen hat, wird typischerweise genau zu dem Zeitpunkt wo man Geld braucht, feststellen, dass Finanzanlagen und Wertpapiere plötzlich nur mit Verlust verkauft werden können. Wer eine Immobilie hat und diese im Notfall verkaufen muß, wird sie mit Verlust verkaufen.

Die Privatbanken sind aber ein guter Ratgeber, wenn es um die Investitions-Strategie gilt, denn vieles von dem was die Privatbanken heute für deren wohlhabende Kundschaft machen, kann man auch im Kleinen nachmachen. Klar ist aber, dass man dort nicht die gleichen Erträge erzielen wird.


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